Selbstverständnis

Kämpfen in einer Welt in Flammen

Die kapitalistische und patriarchale Gesellschaft produziert tagtäglich Armut und Gewalt. Die ihr innewohnenden Widersprüche spitzen sich weiter zu und die Austragung dieser legt eine stetig zunehmende Brutalisierung an den Tag. Aber so muss es nicht bleiben. Die Gesellschaft ist von Menschen gemacht und kann folglich auch von ihnen verändert werden. Damit sich die kapitalistische Dauerschleife also nicht endlos wiederholt oder es reaktionären Kräften ermöglicht wird, noch schlimmere Antworten zur vermeintlichen Problemlösung zu manifestieren, bedarf es einer starken radikalen Linken, die sowohl den aktuellen Verhältnissen aber auch allem Rückschrittlichen entschlossen entgegentritt.

Dafür wollen wir eine überzeugende linke Antwort auf die drängendsten Probleme des krisenhaften Systems geben, die nicht bei der Erkenntnis stehen bleibt, “alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist”, sondern einen Schritt weiter geht, indem wir dieser Erkenntnis eine angemessene Praxis folgen lassen.

Eine feministische Betrachtung ist hierbei für uns unerlässlich. Denn obwohl Frauen das System tagtäglich am Laufen halten – indem sie beispielsweise unbezahlte Sorge- und Pflegearbeit zusätzlich zur Lohnarbeit leisten müssen, sowie nebenbei meist auch noch den Haushalt schmeißen – gibt es trotzdem kaum Platz für ernsthafte, feministische Perspektiven, die über Symptombekämpfungsmaßnahmen wie Quotenregelungen hinausreichen. Doch diese gehen nicht an die Wurzel des eigentlichen Problems. Frauen werden nicht gefragt, gehört oder mitgedacht – oft nicht einmal dann, wenn sie ständig darauf bestehen. Ihre strukturelle Benachteiligung ist dem patriarchalen Charakter unserer Gesellschaft immanent. Das muss sich ändern. Wir müssen uns organisieren und zusammentun, gegenseitig bestärken und gemeinsam kämpfen – für eine starke feministische Offensive! Wir sind überzeugt, dass eine verbindliche, starke und überregionale Organisationsform in linksradikalen Gruppen und Bündnissen dafür die beste Struktur darstellt.

Theorie, Organisation, Praxis – Wer wir sind

Wir als redical [M] sind in einer solchen Organisierungsform aktiv und Teil der radikalen Linken, in der wir uns für eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft einsetzen: Wir sind eine kommunistische, feministische und antinationale Gruppe. Neben klassischen antifaschistischen Themen wie Nationalismus und Rassismus arbeiten wir in Theorie und Praxis vor allem an Kapitalismus- und Systemkritik, sowie einer Antwort auf die Frage nach einer Alternative zu diesen Verhältnissen. Wir wollen konkrete, feministische und klimagerechte Kämpfe eröffnen und deutlich machen, wie diese zusammenhängen. Dafür arbeiten wir beispielsweise zum Frauenstreik oder an der Seite von Fridays For Future. Wir wollen da weiterdenken, wo für viele das große Unbekannte beginnt. Wir wollen das gute Leben für alle und streben nach einer alternativen Gesellschaftsform, in der alle ohne Angst verschieden sein können. Das ist nur mit einer feministischen Perspektive und abseits von Kapitalismus und Patriarchat möglich. Dieses Konzept bezeichnen wir als antiautoritären Kommunismus.

Es geht »…ums Ganze!«

Um unsere Politik und Ideen überregional handlungsfähig zu machen sind wir im kommunistischen ums… Ganze!-Bündnis, der Kampagne Nationalismus ist keine Alternative und auf internationaler Ebene in der Plattform Beyond Europe organisiert. Auch in Göttingen sind wir mit anderen Gruppen vernetzt, um politische Kämpfe – wie beispielsweise die an der Groner Landstraße 9 – in der Stadt zu stärken.

Hast du auch Lust, dich zu organisieren und dem kapitalistischen, patriarchalen Status quo eine starke, kommunistische Perspektive entgegen zu setzen? Schreib uns gerne eine Nachricht an redical.m@riseup.net

Wir freuen uns auf dich!