ÖPNV-Streik in Göttingen

Klimakrise ist Klassenkampf!

Wir waren heute in Solidarität mit den Streikenden des öffentlichen Nahverkehrs auf der Straße. Der Streik wendet sich gegen die katastrophalen Arbeitsbedingungen der Lohnabhängigen im ÖPNV. Die Klimakrise hat ganz eindeutig gezeigt: eine andere Mobilität ist nötig!

Doch während Staat und Politik die Autoindustrie weiter subventionieren, bleibt den Angestellten des öffentlichen Nahverkehrs außer anerkennendem Klatschen nicht viel.Als Kommunist*innen unterstützen wir den Kampf der Beschäftigten und sagen dennoch: Weder in den Arbeitsverhältnissen noch in der gesellschaftlichen Mobilität wird ver.di in der nächsten Tarifrunde das Ruder herum reißen. Sozialpartnerschaftliche Gewerkschaften haben eine befriedende Funktion. Der Fall des Lohnarbeitsverhältnis, das durch die Gewerkschaften letztlich stabilisiert wird, ist die Bedingung jeder gesellschaftlichen Befreiung.

Klimakrise und soziale Krise können nur gemeinsam gelöst werden, in dem wir am Abriss dieser menschenfeindlichen Gesellschaft arbeiten.Trotzdem kann eine linke Position nicht dabei bleiben, die Lohnabhängigen auf den Kommunismus zu vertrösten und bis dahin keine realen Verbesserungen zu erkämpfen. Oder um es mit den Gelbwesten aus Frankreich zu sagen: On veut des thunes en attendant le communisme! Während wir auf den Kommunismus warten, wollen wir wenigstens mehr Patte!

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