Heute vor 16 Jahren, am 04.04.2006, wurde Mehmet Kubaşık vom NSU ermordet. Er wurde 39 Jahre alt.
Dieser Mord war das grausame Resultat einer rassistischen Gesellschaft und eines Staates, der faschistische Netzwerke, wie es der NSU war, schützt und dauernd hervorbringt. Die jüngsten Beispiele solcher faschistischen Netzwerke, die sich auf den Tag X vorbereiten, zeigen zum Beispiel die Enthüllungen rund um Nordkreuz.
Direkt nach der Ermordung von Mehmet Kubaşık zeigten sich diese rassistischen Strukturen im Staat besonders deutlich: Anstatt gegen die Täter zu ermitteln und die rassistischen Kontinuitäten aufzudecken, beschuldigte die Justiz mit rassistischen, fadenscheinigen “Begründungen” die Opfer dieser Morde.
Das alles zeigt eindrücklich: Der NSU war nicht zu dritt, aber eine wirklich Aufklärung und ein antifaschistischer Kampf gegen die Ursachen dieser Gewalt kann sich niemals auf diesen Staat verlassen!
Wir sind in Gedanken bei den Hinterbliebenen und Trauernden.